Differenziertes Arbeitsplatzangebot

Nach dem Berufsbildungsbereich wird der behinderte Mensch in einen passenden Arbeitsbereich der Werkstatt übernommen, sofern (noch) keine Eingliederung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt für ihn möglich ist. Hier erhält er für seine Arbeit einen angemessenen Lohn sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Wie jeder andere Arbeitsnehmer ist er kranken- und rentenversichert und hat im Krankheitsfall Anspruch auf eine Lohnfortzahlung. Das grundsätzlich unbefristete Arbeitsverhältnis endet in der Regel mit der Altersrente.

Bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe werden die besonderen persönlichen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters hinsichtlich seiner Behinderungsart und deren Schweregrad berücksichtigt. Wenn nötig werden hierfür spezielle Werkzeuge und Vorrichtungen von uns entwickelt. Dabei sind wir bemüht, für jeden Mitarbeiter einen Arbeitsplatz zu finden, der seinen Begabungen und Interessen entspricht.

Das Arbeitsplatzangebot der Werkstätten ist entsprechend differenziert und vielfältig. Unsere Werkstätten bieten Arbeitsplätze in unterschiedlichen Fachbereichen auf den Gebieten:

 

Integration in die regionale Arbeitswelt

Unser gesetzlicher Auftrag ist es, Menschen mit Behinderung eine nachhaltige Integration in die gesellschaftliche Arbeitswelt zu ermöglichen. Grundlage hierfür sind von unseren Fachdiensten entwickelte Förderpläne, nach denen wir unseren Mitarbeitern auf sie abgestimmte Trainingsmaßnahmen anbieten.

Viele Mitarbeiter finden den passenden Platz für ihre Teilhabe am Arbeitsleben in einer unserer Werkstätten für behinderte Menschen. Für andere besteht die Möglichkeit eines späteren Wechsels auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Mit Berufspraktika und einer zeitweisen Beschäftigung in ausgelagerten Arbeitsplätzen werden sie an den allgemeinen Arbeitsmarkt herangeführt.

In den Außengruppen der Werkstätten können unsere Mitarbeiter auch in der Öffentlichkeit zeigen, wozu sie qualifiziert werden und was sie leisten können. Die Außengruppen bieten Dienstleistungen für Privathaushalte, Betriebe und Kommunen zum Beispiel im Bereich Garten - und Landschaftsbau (Grüne Gruppe Werkstatt Hammelburg, Werkstatt Hohenroth, Werkstatt Nüdlingen).

Ein anderer Weg der Integration sind Außenarbeitsplätze. Hier arbeitet der behinderte Mitarbeiter in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, bleibt vom Status her jedoch ein Werkstattbeschäftigter. Außenarbeitsplätze sind für beide Seiten eine Chance: Zum einen können Menschen mit Handicap ihre Leistungsfähigkeit testen und verbessern. In den kooperierenden Firmen können zum anderen über diese Art von "Arbeitsprobe" Vorbehalte gegenüber Menschen mit Behinderung abgebaut werden.