Aktuelles bei der Werkstatt Augsfeld

Frauen mit Behinderung in Lebenshilfe-Werkstatt Augsfeld sagen Nein zu Gewalt

Kürzlich haben 19 Frauen mit Behinderung an einem zweitägigen Gewaltpräventions-Workshop in der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstatt Augsfeld teilgenommen. Durchgeführt wurde die Maßnahme, in der grundlegende Prinzipien eines gewaltfreien Miteinanders vermittelt wurden, in Kooperation mit der Polizeiinspektion Haßfurt. Die Teilnehmerinnen setzten sich durch Rollenspiele und Praxisübungen intensiv mit den Ursachen, Formen und Präventionsmöglichkeiten von Gewalt auseinander. Durch den zweitägigen Workshop mit dem Titel „Alle Achtung“, ein Gewaltpräventionsprojekt, das ursprünglich für Schulen entwickelt wurde, führten die zur Polizeiinspektion Haßfurt gehörende Polizeihauptkommissarin Cordula Schmidt und Polizeihauptmeisterin Julia Zettelmeier. Seitens der Werkstatt Augsfeld machte sich die behinderte Mitarbeiterin und Frauenbeauftragte Eva- Maria Bayer für die Umsetzung dieser Veranstaltung stark.

Der zweite Workshop-Tag beinhaltete Übungen, wie zum Beispiel das „Blindführen“, um das Vertrauen und den Zusammenhalt in der Gruppe zu festigen.

Das Pendeln in der Gruppe, bei dem eine Teilnehmerin sich mitten im Kreis bewegte und darauf vertraute, stets von ihren Mitstreiterinnen aufgefangen zu werden, spielte eine entscheidende Rolle bei der Vertiefung des gegenseitigen Vertrauens.

Erfolgreicher Gewaltpräventions-Workshop mit der Polizeiinspektion Haßfurt

 

Kürzlich haben 19 Frauen mit Behinderung an einem zweitägigen Gewaltpräventions-Workshop in der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstatt Augsfeld teilgenommen. Durchgeführt wurde die Maßnahme, in der grundlegende Prinzipien eines gewaltfreien Miteinanders vermittelt wurden, in Kooperation mit der Polizeiinspektion Haßfurt. Die Teilnehmerinnen setzten sich durch Rollenspiele und Praxisübungen intensiv mit den Ursachen, Formen und Präventionsmöglichkeiten von Gewalt auseinander. Durch den zweitägigen Workshop mit dem Titel „Alle Achtung“, ein Gewaltpräventionsprojekt, das ursprünglich für Schulen entwickelt wurde, führten die zur Polizeiinspektion Haßfurt gehörende Polizeihauptkommissarin Cordula Schmidt und Polizeihauptmeisterin Julia Zettelmeier. Seitens der Werkstatt Augsfeld machte sich die behinderte Mitarbeiterin und Frauenbeauftragte Eva- Maria Bayer für die Umsetzung dieser Veranstaltung stark.

 

Ein Baustein in diesem Kurs beschäftigte sich mit der Skalierung von Gewalt. Auf einem Zahlenstrahl von null (keine Gewalt) bis zehn (sehr hohe Gewalt) konnten die Frauen anhand von verschiedenen Beispielen die Gewaltintensität für sich ein­schätzen. „Für mich sind Schimpfwörter keine Gewalt“, sagte eine der Teilnehmerin­nen, eine andere hingegen sah Beleidigungen durchaus als gewaltsame Handlung. Wichtig hierbei sei, so gab die Polizeihauptmeisterin Zettelmeier als Rat an die Hand: „Jeder empfindet etwas anderes als Gewalt. Das Opfer legt fest, ob Gewalt vorliegt.“

 

Polizeihauptkommissarin Schmidt erklärte anschließend, dass Gewalt nicht immer sichtbar sei und verschiedene Formen annehmen könne, was verbale (z. B. Beleidigungen), passive (z. B. unterlassene Hilfeleistung) und seelische Gewalt (z. B. Stalking) einschließe. Deswegen lernten die Teilnehmerinnen, sich zu wehren und Nein zu sagen, um sich vor unerwünschten Berührungen oder Belästigungen zu schützen.

 

Am Ende des Workshops gaben die Frauen positives Feedback, betonten ihre gestärkte Fähigkeit, Nein zu sagen, und hoben die bedeutsame Erfahrung des Vertrauensaufbaus in der Gruppe hervor.

 

Die Polizistinnen zeigten sich beeindruckt von der Zusammenarbeit mit den Frauen mit Behinderung und betonten das gute Miteinander und die gegenseitige Wertschätzung. Abschließend erhielten alle Teilnehmerinnen eine Teilnahmebestätigung in Form einer Urkunde. Die gemeinsame Überzeugung, Gewalt in jeder Form aktiv zu bekämpfen, vereinte die Gruppe, und die Vorfreude auf eine Fortsetzung des Programms war spürbar.