Kürzlich hat die Tafel Schweinfurt im Rahmen ihres 20-jährigen Bestehens an einem Samstag dazu aufgerufen, an der „Langen Tafel“ auf dem Schweinfurter Marktplatz Platz zu nehmen. Diese Veranstaltung steht dafür, ein Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit zu setzen. „Wir haben mit der Tafel Schweinfurt einen Kooperationsvertrag, weswegen das für uns die perfekte Gelegenheit und das richtige Umfeld ist, um uns mit unserem Informationsstand „Mensch inklusive“ zu zeigen und Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung zusammenzubringen“, berichtete Eva Hartmann, die Leiterin von "Mensch inklusive" der Arbeiten gGmbH der Lebenshilfe Schweinfurt.
Das Standkonzept sah neben Bereitstellung von klassischem Informationsmaterial, erklärenden und beratenden Gesprächen zwischen den Interessenten und dem Team von „Mensch inklusive“ auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Quiz vor, die mit Popcorn oder einem Glitzer-Tattoo belohnt wurde. Im Quiz wurde beispielsweise gefragt, wie viel Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine Schwerbehinderung besitzen oder wie viele Menschen mit Behinderung in den Werkstätten der Arbeiten gGmbH der Lebenshilfe Schweinfurt arbeiten. Große Aufmerksamkeit erlangte „Mensch inklusive“ durch seinen Bühnenauftritt, der von Norbert Streiche vom Bayerischen Rundfunk moderiert wurde. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir unsere Arbeit vor einem großen Publikum auf dem Schweinfurter Marktplatz vorstellen konnten und im Anschluss so viele Besucher der Langen Tafel kamen, um nochmals spezifischere Fragen zu stellen“, erläuterte Hartmann.
Mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, Schirmherr und Gastredner der Langen Tafel, bekam der Informationsstand auch prominenten Besuch, dem Eva Hartmann nicht nur die Kernaufgabe von „Mensch inklusive“ kurz erläutern, sondern auch Viktor Kisner vorstellen konnte. Kisner hat über „Mensch inklusive“ vor eineinhalb Jahren einen Arbeitsplatz bei der Tafel Schweinfurt gefunden.
Die Lebenshilfe-Einrichtung vermittelt Menschen mit Behinderung wohnortnahe Arbeitsplätze in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts. Hierfür gleichen „Mensch-inklusive“-Mitarbeiter die Fähigkeiten und Wünsche eines Menschen mit Behinderung mit den Erwartungen eines potenziellen Arbeitgebers ab. Dann bringen die Mitarbeiter die passenden Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen.