Lebenshilfe Schweinfurt mit drei Förderzentren bei Leichtathletik-Sportfest vertreten
Der Strom der ins Schweinfurter Sachs-Stadion einlaufenden Schüler schien nicht enden zu wollen. Rund 540 Kinder und Jugendliche mit Behinderung aus acht unterfränkischen Förderzentren haben am vergangenen Mittwoch an der 13. Auflage des Leichtathletik-Sportfests „Mein Olympia“ teilgenommen. „Noch nie hatten wir so viele Sportlerinnen und Sportler am Start“, sagte Klemens Alfen, Direktor des Schweinfurter Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (AvH). Auch die Schule selbst war zahlenmäßig stark vertreten. Etwa 330 applaudierende „Humboldtianer“ säumten den Einlauf der Athleten mit Handicap und unterstützten als freiwillige Helfer das unter anderem von Special Olympics Bayern geförderte Großereignis. Organisiert und durchgeführt wurde dieses auch heuer wieder vom Projektseminar „Sport“ des AvH.
„Man bereitet den Kindern mit so einem Erlebnishöhepunkt eine riesige Freude“, sagte Tanja Herbst mit Blick auf die teilnehmen Sportler. Die Deutsch- und Sportlehrerin leitet derzeit das Projektseminar „Sport“ am AvH. Knapp ein Jahr lang haben die 14 Elftklässler des Seminars „Mein Olympia“ vorbereitet. Organisation, Sponsorensuche, Technik, Catering: Man merke erst, wie viel Arbeit in so einer Veranstaltung stecke, wenn man sie selbst stemme, erläuterte Herbst einen pädagogischen Nutzen des Projekts für ihre Schüler.
Die Lebenshilfe Schweinfurt war bei „Mein Olympia“ mit all ihren drei Förderzentren vertreten. Die Schüler der Schweinfurter Franziskus-Schuler, der Schonunger Schule am Bach und der Fuchsstädter Katharinen-Schule maßen sich zusammen mit den anderen Teilnehmern unter anderem im 50-Meter-Lauf oder -Rollifahren, Weitsprung und Weitwurf. Zusätzlich sorgten zehn Spielstationen, beispielsweise mit Dosenwerfen oder Torwandschießen, für Abwechslung bei „Mein Olympia“.
„Das ist ein großes Miteinander im sportlichen und sozialen Sinn“, sagte Michael Lindt, der Konrektor der Franziskus-Schule. Die Schüler freuten sich jedes Jahr riesig auf „Mein Olympia“ und seien stolz darauf, hier ihr sportliches Können zu zeigen und für ihre Leistungen belohnt zu werden. Außerdem sei die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, um schulintern und über verschiedene Schulen hinweg ein Wirgefühl zu erleben.