Aktuelles bei der Lebenshilfe Schweinfurt

Für den Ernstfall gerüstet: Handfeuerlösch-Training für die Lebenshilfe-Einrichtungen RAW Schweinfurt und „Mensch inklusive“

Anfang der Woche ist mit den zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Einrichtungen Reha- und Arbeitswerk (RAW) Schweinfurt und „Mensch inklusive“ eine Brandschutzübung zum richtigen Umgang mit dem Handfeuerlöscher und dem Verhalten im Brandfall erfolgreich durchgeführt worden. Die Aktion „Richtig Feuer löschen“ wurde dank des Engagements der Bayerischen Versicherungskammer und des Landesfeuerwehrverbandes Bayern kostenfrei ermöglicht. Der stellvertretende RAW-Werkstattleiter, Dieter Eckoff, und die Einrichtungsleitung von „Mensch inklusive“, Eva Hartmann, organisierten die Schulung gemeinsam. Innerhalb von drei Tagen nahmen insgesamt 200 Menschen mit Behinderung sowie das Personal beider Einrichtungen teil.

Dieter Eckoff (3. v. l.), stellvertretender Werkstattleiter des RAW Schweinfurt, Eva Hartmann (3. v. r.) als Einrichtungsleitung von „Mensch inklusive“ sowie Trainer Stefan Kießling (1. v. r.) vom Landesfeuerwehrverband Bayern zeigen sich nach der ersten Schulung mit den frisch gebackenen Feuerlösch-Profis: (v. l.): Petra Kirchner, Helene Kunanz, Sonja Keidel, Bianca Riedmann, Andrea Haas und Verena Lücke als Mitarbeiter des RAW Schweinfurt.

Trainer Stefan Kießling (vorne r.) vom Landesfeuerwehrverband Bayern beobachtet die Übungsteilnehmer dabei, ob sie den Handfeuerlöscher vor der Nutzung richtig in Betrieb nehmen können.

Trainer Stefan Kießling vom Landesfeuerwehrverband Bayern weist die Trainingsgruppe an, erst auf den Brandherd zuzugehen, wenn der Wasserstrahl des Feuerlöschers aktiviert und auf den Brandherd gerichtet ist.

Diese Gruppe beherzigt, das Feuer von oben zu löschen. Dabei ist die Flexibilität des Feuerlöschschlauch sehr hilfreich.

Anfang der Woche ist mit den zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Einrichtungen Reha- und Arbeitswerk (RAW) Schweinfurt und „Mensch inklusive“ eine Brandschutzübung zum richtigen Umgang mit dem Handfeuerlöscher und dem Verhalten im Brandfall erfolgreich durchgeführt worden. Die Aktion „Richtig Feuer löschen“ wurde dank des Engagements der Bayerischen Versicherungskammer und des Landesfeuerwehrverbandes Bayern kostenfrei ermöglicht. Der stellvertretende RAW-Werkstattleiter, Dieter Eckoff, und die Einrichtungsleitung von „Mensch inklusive“, Eva Hartmann, organisierten die Schulung gemeinsam. Innerhalb von drei Tagen nahmen insgesamt 200 Menschen mit Behinderung sowie das Personal beider Einrichtungen teil. 

 

Im Vordergrund stand, die Berührungsängste vor dem Handfeuerlöscher zu reduzieren, um im Notfall sicher damit umgehen zu können. Doch bevor es auf das Außengelände des RAW Schweinfurt zu den praktischen Übungen ging, stand Theorie auf dem Programm. Gemeinsam mit den Zuhörern erarbeitete Stefan Kießling, Trainer des Landesfeuerwehrver­bandes Bayern, welche unterschiedlichen Löschmittel es gibt und wann sie optimalerweise eingesetzt werden. Dann erklärte er die Arten des Feuers, ging auf die unterschiedlichen Brandklassen ein und veranschaulichte die Inbetriebnahme sowie Handhabung des Feuerlöschers. 

 

Anschließend konnten die Teilnehmer auf dem Übungsgelände vor dem Infomobil „Richtig Feuer löschen“ das Gelernte direkt in die Praxis umsetzen. Mit einem Feuerlöscher musste jeder einen simulierten Brandherd löschen. „Bitte denkt daran, dass Ihr vor realen Löschversuchen unbedingt den Notruf der Feuerwehr wählt“, sagte Kießling der Gruppe und wies auf die Bedeutung der eigenen Sicherheit hin. Während der Übung berücksichtigten die Schulungsteilnehmer die Anweisungen des Trainers, wie zum Beispiel sich dem Feuer langsam zu näheren, einen Mindestabstand von zwei Metern zu halten und den Löschschlauch direkt in den Brandherd zu halten.

 

Besonders brenzlig wurde es, als Kießling einen Fettbrand simulierte und diesen mit einem Topfdeckel, einer Löschdecke und Wasser zu löschen versuchte. Der Versuch mit Wasser führte zu einer Explosion, die im Ernstfall lebensbedrohlich sein kann. 

 

Die Einrichtungen der Lebenshilfe Schweinfurt müssen jedes Jahr zum Thema Arbeitsschutz Schulungen nachweisen, das Handfeuerlöschtraining ist in diesem Jahr eine davon. Hartmann und Eckoff waren sich einig, dass die Veranstaltung ein sinnvoller Schritt in Richtung Sicherheit ist. Durch die gezielte Einbindung von Menschen mit Behinderung wurde sichergestellt, dass im Notfall alle Beteiligten optimal vorbereitet sind. Das Duo betonte die Wichtigkeit der Unterweisung, die nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im privaten Bereich lebensrettend sein kann. Schließlich würde das Sicherheitsbewusstsein sowie die Handlungskompetenz im Ernstfall gestärkt werden.

 

Das RAW Schweinfurt ist eine Werkstatt für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Hier arbeiten circa 120 Menschen in unterschiedlichen Fertigungs- und Dienstleistungsfeldern. „Mensch inklusive” vermittelt Menschen mit Behinderung wohnortnahe Arbeitsplätze in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts. Hierfür gleichen „Mensch-inklusive“-Mitarbeiter die Fähigkeiten und Wünsche eines Menschen mit Behinderung mit den Erwartungen eines potenziellen Arbeitgebers ab. Dann bringen die Mitarbeiter die passenden Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen. Aktuell arbeiten 95 Menschen mit Behinderung in den Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes.